Anti-Mythos Rom: Interkulturelle Missverständnisse oder die Grenzen des Multikulturalismus in Feridun Zaimoglu

Ausgehend von einer intertextuellen Analyse von Zaimoglus roemischen Erzaehlungen "Rom intensiv" und Brinkmanns Collage "Rom, Blicke" im Hinblick auf die Entzauberung des goethischen Mythos 'Rom' nimmt der Beitrag Zaimoglus Mechanismen der Entzifferung Roms und Italiens in den Blick und zeigt, dass er erzaehlstrategisch vor allem mit interkulturellen Missverstaendnissen operiert. Rom dient Zaimoglu als Paradigma, um seine schon in frueheren Texten geaeusserte Skepsis gegenueber Interkulturalitaet und Multikulturalismus darzulegen. Ueberlegungen zum Rekurs auf monokulturelles Verfahren und Vorurteils-Stereotype zur Behauptung der eigenen Identitaet, insbesondere im Hinblick auf das Problem der deustch-tuerkischen Identitaet Zaimoglus und des Regisseurs Fatih Akin, schliessen den Beitrag ab.