Erklären in (vor)wissenschaftlichen Texten. Strategien der Wissensvermittlung
Nardi, Antonella;
2025-01-01
Abstract
Im Rahmen der Wissenschaftssprachforschung wird in der einschlägigen Literatur für eine praktizierte Mehrsprachigkeit plädiert (vgl. exemplarisch Ehlich 2006, Heller/Hornung/Redder/Thielmann 2015, Bongo 2022). Neben sprachpolitischen Reflexionen (Münch/Mocikat/Gehrmann/Siegmund 2020) zeigen zahlreiche komparatistische Studien (vgl. u.a. Hohenstein 2006, Thielmann, 2009, Tzilinis 2011, Heller 2012, da Silva 2014), wie die einzelnen Wissenschaftssprachen über jeweils spezifische Ressourcen verfügen, die den Ausdruck wissenschaftlicher Erkenntnisse und Vorgänge in ihrer Komplexität ermöglichen. Die Pluralität der Wissenschaftssprachen trägt insofern zur Weiterentwicklung der Wissenschaft(en) selbst bei (Ehlich 2011). Im vorliegenden Beitrag wird auf das sprachliche Handeln des Erklärens in der deutschen Wissenschaftssprache mit dem Ziel eingegangen, seine konkrete Umsetzung in wissenschaftlichen Texten mit Textproduktionen italophoner DaF-Studierenden zu vergleichen und somit potentielle Divergenzen sowie interkulturelle Aspekte ans Licht zu bringen. Zu diesem Zweck werden Textauszüge aus einem wissenschaftlichen Artikel und aus einer studentischen Hausarbeit (einer sogenannten Tesina, vgl. Nardi 2017) im Hinblick auf unterschiedliche Realisierungen des Handlungsmusters Erklären (Hohenstein 2006) untersucht. Aus der Analyse sollen textartspezifische Unterschiede zwischen wissenschaftlichen und vorwissenschaftlichen Schreibprozessen ermittelt sowie Anregungen für die Didaktik des Deutschen als fremde Wissenschaftssprache formuliert werden.File in questo prodotto:
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