«Everything that can be mechanized ought to be mechanized»: an enigmatic phrase of Max Scheler that makes we think.

Verducci, D.
2020-01-01

Abstract

Im neuen Versuch des Personalismus, gefolgt im Formalismus, stellt Scheler eine originelle Kritik der Zivilisation und Technik auf. Er beschränkt sich nicht nur auf die Mängel und Abweichung, in welcher die menschliche Entwicklung seit der Modernität verfallen ist, zu stigmatisieren, sondern fährt mit den Möglichkeiten und den neuen Aufgaben fort, die der Mensch der reifen Modernität und der Nach–Modernität die Verantwortung hat zu kultivieren, ans Licht zu bringen, wenn er dem anthropologischen Kollaps und der Machtergreifung einer Barberei ohne gleichen, entgehen will. Für Scheler ist von wesentlicher Wichtigkeit, die Art zu finden, die Mechanisierung, welche sich in der heutigen Gesellschaft ausbreitet, zum Gebrauch der Personalisierung zu setzen. In den Prozessen der Personalisierung ist der höchste Wert hinterlegt, zu dem die Werte der Gemeinschaft und der Geschichte untergeordnet sind, kraft des Einwurzelns der kreativen Freiheit der Person im Grund der Welt. In der Ausführung der Geschichte scheint diese Orientierung schon vorhanden zu sein. Deshalb sagt Scheler: «die Person, je weiter wir in primitive Zeiten zurückgehen, Ursache des historischen Geschehens, wird immer mehr seine Blüte und sein Sinn. Ja man darf noch mehr sagen: Was am Menschen wahrhaft personal und geistig ist, das wird im Laufe der Geschichte von der Macht und Bindung durch die Geschichte in einem unendliche Progressus immer eingreifender entbunden: es wird zeitfreier im Laufe der Zeit; es wird mehr und mehr überhistorisch im Laufe der Geschichte; wird immer mehr der Rolle enthoben, blosse Ursache und Wirkung inerhalb der historische Kausalität zu sein» [F, p. 496]. Allerdings unterschätzt Scheler nicht, dass «dieselben Prozesse sind, die, indem sie die Personen von einer blossen Dienstschaft an eine unpersönliche Gemeinschaft und Geschichte um so mehr entlasten, als das zentralste Sein, die tiefste Seins- und Wertschicht der Personen durch diesen Dienst berührt würde, gleichzeitig in die ausserpersonalen Faktoren der Massenbewegungen und “Verhältnisse” die Kräfte mehr und mehr hineinverlegen, welche die Geschichte treiben» [F, p. 496]. Das Gegenmittel, das Scheler vorschlägt, um nicht in die Willkür des anthropologischen und personalistischen Nichilismus zu verfallen, die die Mechanisation veranlassen kann, steht in der Erneuerung des Gewissens der quellenden und kreativen Fähigkeiten des Seins, die die Person mit dem Grund der Welt mitteilt und mitvollzieht: mit ihnen kommt jeder Mensch als natürliche Ausstattung auf die Welt, aber können die Unbekümmertheit und die Unaufmerksamkeit einer stolzen und anmassenden voluntaristischen Anthropologie, sie ungebraucht bis zur Atrophie gelangen.
2020
978-3-95948-009-3
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