Im letzten Viertel des XV. Jh. wurde in Würzburg die "Expositio Psalmorum" gedruckt, eine dem Würzburger Bischof Bruno zugeschriebene Kompilation aus verschiedenen Kommentaren zu Psalmen, biblischen Oden und weiteren Texten kirchlichen Inhalts. Eine der ersten gedruckten Ausgaben diente als Vorlage der russisch-kirchenslavischen Übersetzung "Tolkovaja Psaltir' Brunona Gerbipolenskogo", die Dmitrij Gerasimov im Auftrag des damaligen Novgoroder Erzbischofs Makarij im Jahre 1535 vollendete; dank der großen Verbreitung deutscher Drucke in Novgorod und Umgebung fand ein sonst ziemlich unbedeutender Psalmenkommentar auch bei den Ostslaven besondere Beachtung. Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, die "Tolkovaja Psaltir'" dem slavistischen Fachpublikum bekannt zu machen, und dabei auf historische, sprachliche sowie kulturelle Besonderheiten hinzuweisen, welche die Bedeutung dieses bisher vernachlässigten Werkes hervorheben, sowohl im Hinblick auf die Übersetzungsproblematik, als auch auf die Überlieferungsgeschichte in der slavischen orthodoxen Welt. Durchsuchbare Durchsuchbare elektronische Faksimileausgabe als PDF. Digitalisiert im Rahmen des DFG-Projektes Digi20 in Kooperation mit der BSB München. OCR-Bearbeitung durch den Verlag Otto Sagner.
Il salterio commentato di Brunune di Würzburg in area slavo-orientale. Fra traduzione e tradizione
TOMELLERI, VITTORIO
2012-01-01
Abstract
Im letzten Viertel des XV. Jh. wurde in Würzburg die "Expositio Psalmorum" gedruckt, eine dem Würzburger Bischof Bruno zugeschriebene Kompilation aus verschiedenen Kommentaren zu Psalmen, biblischen Oden und weiteren Texten kirchlichen Inhalts. Eine der ersten gedruckten Ausgaben diente als Vorlage der russisch-kirchenslavischen Übersetzung "Tolkovaja Psaltir' Brunona Gerbipolenskogo", die Dmitrij Gerasimov im Auftrag des damaligen Novgoroder Erzbischofs Makarij im Jahre 1535 vollendete; dank der großen Verbreitung deutscher Drucke in Novgorod und Umgebung fand ein sonst ziemlich unbedeutender Psalmenkommentar auch bei den Ostslaven besondere Beachtung. Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, die "Tolkovaja Psaltir'" dem slavistischen Fachpublikum bekannt zu machen, und dabei auf historische, sprachliche sowie kulturelle Besonderheiten hinzuweisen, welche die Bedeutung dieses bisher vernachlässigten Werkes hervorheben, sowohl im Hinblick auf die Übersetzungsproblematik, als auch auf die Überlieferungsgeschichte in der slavischen orthodoxen Welt. Durchsuchbare Durchsuchbare elektronische Faksimileausgabe als PDF. Digitalisiert im Rahmen des DFG-Projektes Digi20 in Kooperation mit der BSB München. OCR-Bearbeitung durch den Verlag Otto Sagner.File | Dimensione | Formato | |
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